Gestalttherapie heilt durch Würdigung: Der Klient kommt zum Therapeuten, weil er mit einem Lebensproblem meint, nicht mehr allein fertig werden zu können. Vorsichtig lässt ihn der Therapeut erleben, dass er selbst in Wirklichkeit über große Kräfte verfügt, die ihm das Überleben ermöglichen. Durch die Würdigung dieser Kräfte kommt der Klient in Kontakt mit seiner Fähigkeit, Lösungen (seines Problems) für sich zu finden. Dieser Kontakt macht es ihm möglich, sich selbst, seine Mitmenschen und seine Umgebung so wahrzunehmen, dass er die Unterstützung spürt, die er daraus ziehen kann. Innerhalb dieser therapeutischen Haltung der Würdigung sind eine Vielzahl von Methoden anwendbar. Der Therapeut setzt sie so ein, wie es der Persönlichkeit des Klienten und seiner eigenen Persönlichkeit entspricht.
Gestalttherapie hilft jedem, der bereit ist, ernsthaft etwas für sich zu tun. Der Gestalttherapeut unterstützt den Klienten, damit er für sich selbst neue Wege finden kann.
Für die gestalttherapeutische Arbeit mit Kindern bedeutet das, sie in ihrer Einzigartigkeit anzunehmen und ihnen Hilfen anzubieten, die es ihnen ermöglichen, zu selbstsicheren und sozialkompetenten Persönlichkeiten heranzuwachsen. Körperorientierte Angebote fördern das Gefühl für die eigenen Bedürfnisse; durch positive Verstärkung werden die vorhandenen Fähigkeiten erweitert und gefestigt.